Das Grundeinkommen öffnet viele Türen. Ideen gibt es auch viele. Umgesetzt werden aber nur wenige. Woran liegt das? Dafür gibt es mehrere Gründe: Die Idee ist nach näherer Betrachtung schlecht, die Idee scheitert an gegebenen Rahmenbedingungen oder – und das ist wohl der häufigste Grund – es fehlt an Zeit und Geld, um die Idee umzusetzen.
Schlechte Ideen werden durch ein Grundeinkommen (BGE) nicht besser und gegebene Rahmenbedingungen (vom viel zu schattigen Platz für ein Gemüsebeet bis hin zu gesetzlichen Vorgaben) ändern sich auch nicht durch ein BGE. Aber mit einem Grundeinkommen bekommen Menschen die Möglichkeit mehr Lebenszeit zur Verwirklichung ihrer Ideen zu verwenden. Auch die finanzielle Umsetzung wäre um vieles einfacher. Vermutlich fällt es schon leichter das Startkapital aufzustellen und dann muss die Idee nicht innerhalb kürzester Zeit ein Einkommen zum Auskommen abwerfen, da die Grundbedürfnisse jedes Menschen ja durch das Grundeinkommen abgedeckt sind.
Manche Menschen tragen ihr Leben lang Ideen mit sich herum und schieben deren Umsetzung immer weiter nach hinten, weil Zeit und Geld fehlen und irgendwann gehen sie in Rente und haben aufgrund der monatlichen Rentenzahlungen ein Auskommen, ohne dafür einer Erwerbsarbeit nachgehen zu müssen. Wenn, nach einem ganzen Leben im Hamsterrad, dann die Zeit da wäre, eine der vielen Ideen umzusetzen, fehlt vielleicht die physische Kraft und Ausdauer und es macht sich die Resignation breit, sodass auch in der Rente die Ideen nicht umgesetzt werden. Viele Ideen haben auch ihre Zeit und sind dann einfach nicht mehr aktuell.
So bleiben Ideen in Schubladen und Köpfen. Sinnstiftung und Zufriedenheit bleiben eine Utopie. Wäre es nicht für jede:n Einzelne:n von uns erfüllend, wenn man irgendwann auf ein Leben zurückblicken könnte, in dem viel mehr Ideen Realität wurden?
Schreib uns, welche weiteren Türen Deiner Meinung nach das Grundeinkommen öffnet – gerne auch als Beitrag, den wir in einem unserer nächsten Newsletter veröffentlichen.