Kontinentale Umsetzung (Phase 2)

Das bedingungsfreie Grundeinkommens-Modell schlägt insgesamt drei Phasen vor, die auch unabhängig voneinander realisiert werden können. Dabei werden erstmals die Menschenrechte und die bedingungsfreiigkeit als wichtigste Merkmale ernst genommen, um so eine nachhaltige, weltweite Umsetzung in drei Phasen zu ermöglichen, nämlich:


Phase 2 – Kontinentale Umsetzung

Die zweite Phase startet ab dem Moment, wo jedes Land eines Kontinents ihr eigenes BGE bereits eingeführt hat bzw. ab dem Zeitpunkt, wo sich die Länder eines Kontinents einig werden, ein solches im gesamten Kontinent einzuführen.

Die Höhe des gemeinsamen (kontinentalweiten) bedingungsfreien Grundeinkommens definiert sich dann nicht mehr nach einer landesweiten Formel, sondern orientiert sich an dem Land mit dem höchsten Lebensstandard.

Das ist auch der Zeitpunkt vom Beginn einer Geldsystem-Reform. Diese beginnt idealerweise dann, wenn entweder zwei Kontinente gemeinsam starten oder zumindest 60 Länder (ca. ein Drittel) weltweit sich zu so einer Geldsystem-Reform bereit erklären, die ein “neutrales Geldsystem” hervorbringen wird. Ab diesem Moment wird das bisherige Geldsystem “auf den Kopf gestellt” – mit neuen Regeln und Rahmenbedingungen, die das Steuer- und Zinssystem, wie wir es bis heute kannten, definitiv beendet.

Die Geburt vom “Neutralen Geldsystem”

Bisher hatten die Menschen dem Geld gedient,
nun wird das Geld den Menschen dienen.

Die Geldschöpfung wird im derzeitigen Geldsystem durch Schulden über die Vergabe von Krediten aus dem Nichts geschöpft. Dies bedeutet, die Summe aller Guthaben ist gleich hoch wie die Summe aller Schulden weltweit.

Summe aller Guthaben = Summe aller Schulden

Es handelt sich hier um ein sogenanntes Nullsummenspiel, einen Geldkreislauf – ein System also, das in sich limitiert ist.

Im neutralen Geldsystem wird das Geld als Guthaben für die Menschen ebenfalls aus dem Nichts geschöpft, und zwar einerseits in Form eines von der jeweiligen Nationalbank direkt ausbezahlten bedingungsfreien Grundeinkommens für alle und andererseits in einer Form, um alle notwendigen Staatsausgaben zu bedienen.

Dadurch entstehen erstmals keine Schulden und damit auch keine Abhängigkeiten mehr.

Durch diese direkte Geldschöpfung kann das primitive und in sich limitierte Steuersystem komplett beendet werden.

Das neutrale Geldsystem ist kein Kreislauf mehr, Geld fließt immer dort hin, wo für das Gemeinwohl gehandelt und produziert werden soll und zwar in Form von zinsenlosen Krediten und Ausgleichszahlungen[1]Ausgleichszahlungen sind Zahlungen, die entstandene Verluste ausgleichen und überall dorthin fließen, wo für das Gemeinwohl gehandelt oder produziert wird., um die Preise dafür niedrig zu halten.

Heute sind gesunde und natürliche Produkte teurer, als industriell hergestellte Massenprodukte. Nach der Geldsystem-Reform werden die Preise von gesunden Produkten nach unten gehen, da sie durch die Ausgleichszahlungen gefördert werden – zum Wohl von Mensch und Natur.

An den Börsen wird nur noch der Handel von Aktien erlaubt, alle anderen Spekulationsgeschäfte aller Art werden beendet. Damit werden alle Markt- und Preismanipulationen ein Ende finden.

Durch die Aufgabe von Zins-, Steuer- und Schuldgeldsystem wird auch die Inflation (permanente Enteignung) beendet und die Preise für alle Zeiten stabil gehalten. Es ist ein Leichtes, den freien Markt nach oben zu begrenzen, zum Beispiel mit einem Höchstpreisedikt[2]Höchstpreisedikt ist das Finden eines gerechten (fairen) Preises (Höchstpreis) für ein Produkt oder eine Dienstleistung, einschließlich aller Rohstoffe. Es werden Höchstpreise festgelegt, darunter können sich die Preise frei bewegen. Damit wird Inflation definitiv beendet., und zwar bei allen Produkten und Dienstleistungen, die lebensnotwendig sind bzw. auch den Menschenrechten entsprechen. Diese Vorgangsweise wurde übrigens schon 301 n. Chr. vom römischen Kaiser Diokletian praktiziert.


Empfohlene Seiten

FAQs zum “BGE Österreich”