Grundeinkommen öffnet Türen

Das Grundeinkommen öffnet viele Türen. Die offensichtlichste und möglicherweise bedeutendste ist, dass damit die Armut beendet werden kann, denn ein Grundeinkommen sichert das Dasein, die Existenz. Daher beginnen wir unsere Serie „Grundeinkommen öffnet Türen“ auch mit diesem Thema.

Während in vielen Ländern Ost- und Südostasiens die Armutsraten in den letzten Jahrzehnten massiv gesenkt werden konnten, bleiben sie in Europa gleich oder steigen sogar leicht an. Obwohl wir als Gesellschaft immer reicher werden, die Produktivität ständig steigt und alles im Überfluss vorhanden ist, sind z.B. in Österreich aktuell 17,5 % der Bevölkerung oder 1.555.000 Menschen armuts- oder ausgrenzungsgefährdet. Besonders dramatisch ist, dass davon 353.000 Kinder betroffen sind. Das sind sogar 22 % oder mehr als jedes Fünfte.

Diese Armut bedeutet nicht nur, dass die Betroffenen sich in ihrem alltäglichen Leben, beim Essen, bei der Bekleidung oder beim Heizen einschränken müssen, sie hat auch weitergehende Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit, auf die Bildung und die demokratische Teilhabe an der Gesellschaft und somit auf soziale Spannungen.

Armut in all ihren Formen und überall beenden“ ist wohl nicht zufällig das erste der siebzehn Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen. Mit einem Grundeinkommen könnte dieses Ziel in den industrialisierten Ländern in wenigen Jahren erreicht werden und in den Ländern des globalen Südens kann es die Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung aus der Armut bilden, wie verschiedene Pilotprojekte immer wieder zeigen.

Teile uns mit, welche weiteren Türen Deiner Meinung nach das Grundeinkommen öffnet – gerne auch als Beitrag, den wir in einem unserer nächsten Newsletter veröffentlichen.

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