Arno Sommer

Bundesfinanzreferent und
Schriftführer-Stellvertreter

der Akademie Bewusstsein Grundeinkommen (ABGE)

Am 12. Februar 1961 wurde ich in Unterwaltersdorf geboren. Seit ich bewusste Gedanken habe möchte ich das Leben so gestalten, dass es für alle Menschen gut ist. Ich war stets hilfsbereit und zuvorkommend.
Jetzt, wo ich in ein gewisses Alter gekommen bin und meine körperliche Tätigkeit nachlässt, möchte ich mein Wissen weitergeben und für die Öffentlichkeit arbeiten.

Auf Facebook fand ich Karls Akademie-BGE und war sofort begeistert. Also meldete ich mich bei ihm und trat am 09.08.2019 dem Verein bei. Als Bundesfinanzreferent wurde ich in einer Sitzung am 16.11.2019 gewählt und am 26.01.2020 eingetragen. Auch als Schriftführer-Stellvertreter fand ich meinen Platz sowie als IT-Leiter des Vereins.

Zurück zur Zivilisation

Eine Geschichte aus dem Leben der Menschen
von Arno Sommer
15.02.2020 Unterrabnitz-Schwendgraben

In einer anderen Zeit und in Teilen dieser Welt gab es schon eine Zivilisation, die nicht zu verwechseln ist mit der neuen Entwicklung der Technik. Hier herrschte nicht Geld oder eine andere Form einer Währung. Diese war auch unnötig, denn niemand hatte das Gefühl, bezahlt werden zu müssen. Den Menschen war es wichtig, sich das Leben leicht zu machen. Jede Arbeit, ja, das was man als Arbeit bezeichnete, wurde so kurz wie nur möglich gehalten.

Natürlich wurde die Arbeit auch nicht auf den Nachbarn geschoben, im Gegenteil, wenn es möglich war half man überall mit, damit es den anderen genauso gut geht, wie einem selbst. Jede Erfindung wurde sofort geteilt, um jeden eine Erleichterung zukommen zu lassen. Es macht einen ja stolz, etwas erfunden zu haben, das so viele als brauchbar annehmen. Da es keinen Reichtum im Sinne der heutigen Reichen gab, gab es natürlich auch kaum Neid. Die Hilfe und das Wohlgefallen waren die Devise. Freiheit und Freude galten als Reichtum und je mehr man davon schenken konnte, umso mehr war man angesehen.

Wenn jemand ein Haus brauchte war es selbstverständlich, dass von der Gemeinschaft ein Haus gebaut wurde. Nicht alle waren damit beschäftige, das Haus zu bauen. Nur von denjenigen, die auch damit Erfahrung hatten und denen es Freude machte. Man hatte ja schon lange erkannt, dass diese Menschen auch die Besten im Hausbauen waren. Andere freuten sich, die Arbeiter des Hauses mit gutem Essen und Trinken zu versorgen.

Das Haus bestand nicht nur aus Räumen im Inneren, auch außen herum bedurfte es, Räume zu gestalten. Da wo das Gemüse wuchs und die Tiere lebten, die auch zur Ernährung ihren Beitrag lieferten. Wenn so ein Haus fertiggestellt war, gab es meist ein Fest. Ja, schon alleine deshalb, weil ein neuer Nachbar darin einziehen würde. Auch die Leistung der Erbauer wurde gewürdigt. So bekam jeder seinen Teil der Anerkennung.

Waffen brauchten sie nicht, weder für Krieg noch für die Jagd. Die Tiere, die sie aßen, waren auf ihrem Grundstück. Diese ehrten und pflegten sie so, dass auch diese glücklich waren. Bei der Schlachtung weinten sogar einige Mitglieder in der Gemeinschaft, jedoch ehrten sie das Tier, das sie aßen. Es wurde schon fast ein Gebet ausgesprochen, um das Leben eines Tieres zu beenden. Doch essen müssen wir alle, so ist eben das Leben.

Auch den Pflanzen begegneten sie mit Ehrfurcht, sie fügten ihnen kein Leid zu. Die Pflanzen mussten auch nicht in Monokulturen leben. Auch Gift wurde nicht hinzugefügt, nur um größer und schneller zu wachsen. Ja, manche sprachen sogar mit den Pflanzen als wären sie Kinder. So gab es eine Vielfalt an Nahrungsmitteln. Denn jeder gab den anderen sein Wissen und die Samen an den Nachbarn weiter. Man wusste auch: Wenn es der Pflanze gut geht, hat sie auch viele Früchte.

Auf die Kinder waren sie besonders stolz, sie bekamen sehr viel Aufmerksamkeit. Denn sie sollten ja auch das Leben als leicht und schön empfinden. Die Altvorderen achteten sehr auf die Kinder, denn sie konnten manchmal nicht mehr körperliche Tätigkeiten ausführen wie früher. So lehrten sie die Kinder über das Leben und dessen Wertigkeiten. Durch den friedlichen Umgang gab es auch kaum Streit im Dorf und falls doch, wurde sehr viel darüber diskutiert und abgewogen, wie man diesen Streit schlichten könnte. Es bedurfte daher keiner Polizei oder keines Richters.

Da jeder machte was ihn besonders interessierte, gab es Menschen, die wie heute für die Gesundheit und Medizin zuständig waren. Ja sogar so eine Art von Psychologen gab es, man nannte diese Schamanen oder Medizinmänner und -frauen. Kräuterfrauen und -männer usw., also jeder war in seinem Bereich der Beste. Dies war sogar soweit übergreifend, dass auch andere Dörfer, die einige Kilometer weit entfernt waren, sich austauschten und gegenseitig besuchten. Ja schon der Liebe wegen besuchte man die umliegenden Dörfer. So mancher reiste sogar soweit, dass sein Leben nicht mehr ausreichte, in sein Geburtsdorf zurückzukehren. Doch niemand wollte ihm Böses, im Gegenteil, in Gesprächen war der Reisende noch immer vorhanden.

Es gab – wie auch heute – Menschen, die eine Störung im Dasein erlebten; sie machten Dinge, die die Gemeinschaft oder auch Einzelne störten. Diesen Menschen trat man, trotz ihrer Tat, dennoch mit Achtung entgegen. Es kam zu sehr intensiven Gesprächen mit diesen Menschen. Bestrafung half ja nicht, jedoch die Auseinandersetzung mit diesen Problemen. Meist wurden so die Probleme bereinigt.

Doch manchmal war es auch, dass der Mensch, der dieses Problem verursachte, nicht heilbar war. So musste dieser überwacht werden und – wie es eben bei der Vielfalt der Menschen so ist – gab es auch für diese Aufgabe Menschen, die das gerne machten. So kam es, dass es kaum Verbrechen gab. Jeder achtete auf und war besorgt um den Anderen. Denn nur so konnte man ohne Angst und Furcht durch das Leben schreiten.

Sogar Fehler durften sein, wie man ja weiß: Aus Fehlern lernt man eben. Jedoch nicht nur aus Fehlern, die Wissbegier und Aufmerksamkeit führte zu dem größten Wissen. Da ja Zeit genug vorhanden war, konnte man sich einem Thema voll hingeben. So wurden aus Menschen große Wissenschaftler, die aus dem Wissen der anderen schöpfen konnten.

Neid und Verschlossenheit hatte in dieser Gesellschaft kaum einen Platz. Da auch kein Glaube an etwas, das nicht sicht- oder spürbar war, vorhanden war, gab es auch keine Doktrin, die das Volk verwirren konnte. Wenn man wissen wollte was nach dem Tod geschieht, war die Antwort: “Da hat das Leben erfolgreich dem Körper gedient.“

Danach ist der Geist frei vom Körperlichen. So ist da Wissen des Geistes im Weltall dann verteilt. Es braucht nicht mehr zu dienen, es ist eben frei. Der Geist braucht dann weder Zeit noch Materie, er ist einfach. Weder Sorge noch Glück bedürfen dann eines Gedanken. Und doch ist man sich bewusst, dass man ist. Es gibt dann keine Frage mehr, die eine Antwort sucht.

So war diesen Menschen bewusst, dass sie weder Krieg noch Geld oder Macht brauchten, um glücklich und zufrieden zu leben. Das nannten sie dann „die Zivilisation“.

So ist es mein Verlangen, in diese Zivilisation zurückzukehren. Leben soll nicht aus Angst und Unwissenheit bestehen. Wissen muss frei sein, Angst soll durch Wissen verdrängt werden. Nicht der Glaube soll das oberste Gebot sein, sondern die Moral. Freundlichkeit soll im Gedanken verweilen, nicht der Hass auf den Anderen. Liebe soll unser Leben beeinflussen, nicht der Neid auf anderes.

Mein Dank gilt all den wissenschaftlichen Entdeckungen, denen ich diese Erkenntnis zu verdanken habe.