Andreas Entscheff-Pinter im ABGE-Netzwerk

Wir freuen uns sehr, heute Andreas aus Mattersburg in unserem Netzwerk begrüßen zu dürfen und danken für Dein gesetztes solidarisches Zeichen in unserem Netzwerk „Leben ohne Armut„.

Andreas’ Gedanken zum BGE:

Laut Statistik Austria, Stand 2021, sind 17,3% der österreichischen Bevölkerung “armuts- oder ausgrenzungsgefährdet”. Tendenz steigend.

Ich möchte aber behaupten, dass Armut etwas ist, das fast die ganze Bevölkerung betrifft.
Wir sind arm an nährenden zwischenmenschlichen Beziehungen. Wir haben wenig bis gar keine Zeit um das zu tun, was uns wirklich erfüllt und Freude bereitet. Wir werden immer ärmer an guter Luft, intaktem Ökosystem und sauberem Wasser.

Wer kann es sich leisten, täglich ein gesundes Essen zu kochen und dieses in aller Ruhe im Kreise seiner Liebsten zu genießen? Viel zu oft müssen wir auf Fastfood-Restaurants, Fertig-Gerichte, Pizza & Co zurückgreifen und das Essen schnell hinter uns bringen, damit wir schnell wieder weiter arbeiten können.

Selbst die meisten Kinder müssen in Armut aufwachsen:
Sie hätten Neugier, Interessen, Fähigkeiten die entwickelt werden wollen, Lebenslust und das Bedürfnis nach Kontakt mit ihren Eltern und gleichaltrigen Freunden. Aber fast alles davon wird ihnen genommen und stattdessen wird ihnen Schul-Unterricht gegeben, Hausaufgaben und Nachmittagsbetreuung.

17,3% der österreichischen Bevölkerung leben in materieller Armut und haben es deswegen schwer, zu einer höheren Art von Wohlbefinden und Wohlstand zu kommen. Und der Rest wäre materiell versorgt, aber wie viele können von Herzen sagen, dass ihr Leben von Wohlbefinden erfüllt ist oder dass sie den Großteil ihrer Tage entspannt und glücklich verbringen, ohne Sorgen und ohne dieses Gefühl, dass da etwas zu ihrer wahren Erfüllung fehlt?

Ein BGE mag vielleicht nicht die endgültige Lösung sein für die allseits herrschende Armut, sei sie nun in den Geldbörsen oder in den Seelen. Aber es kann ein erster Schritt sein in eine Welt von mehr Bewusstheit.

Wo Menschen mehr Raum hätten um sich mit jenen Fragen zu beschäftigen, die ihnen wirklich tief am Herzen liegen, die aber verschüttet sind vom Geröll unseres geschäftigen Alltags:

  • Womit will ich meine Zeit wirklich verbringen?
  • Was erfüllt mich wirklich?
  • In welcher Natur und Umwelt will ich leben?
  • Wie hätte ich gerne meine Beziehungen zu meinen Kindern, Eltern, Freunden, Mitmenschen?
  • Wie kann ich Freude in mein Leben bringen?
  • Wie könnte ich mithelfen eine liebevolle, lebenswerte Welt zu gestalten?

Machen wir es möglich!

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